Historie

Am 23. Mai 1892 treffen sich in der Gaststätte „Zum Schwanen“ 12 Turner und 7 Jugendliche und beschließen, den Turnerbund Sillenbuch zu gründen. In der 1. Generalversammlung ein Jahr später wird Ernst Strauß zum Vorstand gewählt. Im Jahr 1913 wird mit der Gemeinde ein 20-jähriger Pachtvertrag über ein Spielplatzgelände in der „Landstadt“ abgeschlossen (heute Gelände der Grundschule Sillenbuch). Während des 1. Weltkrieges liegt der Sportbetrieb fast darnieder. In der Generalversammlung am 1. Februar 1919 erfolgt eine Verschmelzung mit dem Radfahrverein.

Der neue Name: „Arbeiter- Turn- und Radfahrverein“. Die Leichtathletik- und die Fußball-Abteilungen werden gegründet. 1933/1934: Der Verein wird von den Nationalsozialisten aufgelöst. Mit Zustimmung der NSDAP kann der Verein als „Sportverein Sillenbuch“ während des Krieges weiter Sport treiben. Am 9. August 1947 wird der Verein in der „Wilhelmshöhe“ mit dem 1. Vorsitzenden Eugen Wiedmann wieder gegründet. Abteilungen des Vereins: Leichtathletik, Fußball, Schwimmen, Ski, Tischtennis.

1949 erhält der Verein das Gelände am Spitalwald in Pacht. Das Vereinsheim “Das Häusle“ und der Sportplatz werden gebaut. Die Mitglieder erbringen erhebliche Eigenleistungen. Am 20. August 1950 wird der Sportplatz feierlich eingeweiht. 1951 wird Erwin Pohl zum neuen Vorsitzenden gewählt. Unter schwierigen Bedingungen wird in den folgenden Jahren mit Unterstützung der Stadt Stuttgart die Turn- und Festhalle sowie die vereinseigene „Bierschwemme“ gebaut und 1954 von OB Dr. Klett eingeweiht. 1963/65: Anstelle der „Bierschwemme“ erhält der Verein eine Vereinsgaststätte sowie Nebenräume und Kegelbahn. Mit Spenden wird eine Lichtanlage am Sportplatz errichtet. 1974/1979: Die Abteilungen Tennis, Taekwon-Do, Ski-Rad-Wandern werden gegründet. Der Verein überschreitet die 1000 Mitglieder-Grenze. 1980/1985: Das Sportangebot wird erweitert: Lauftreff mit Roland Vogt, Tanzen, Jazz-Dance-Gruppe, Judo, Volleyball. Am „Unteren Hasenwedel“ entsteht ein neuer Tennisplatz. 1987/1988: Die Tennisabteilung des SVS und der TC Eichenhain fusionieren. Am „Unteren Hasenwedel“ entsteht die neue Tennisanlage des SVS mit Tennishalle und Freiplätzen. 1992: Mit einem rauschenden Fest feiert der SVS sein 100-jähriges Bestehen.

Hallenbau

Bereits in den 80er Jahren drängt der SVS immer wieder gegenüber der Stadt Stuttgart auf die Sanierung der inzwischen über 30 Jahre alten Turn- und Versammlungshalle. Leider ergebnislos. In den 90er Jahren wird deutlich, dass die Hallenrenovierung unverhältnismäßig teuer wird. Der SVS spricht sich für den Bau einer neuen größeren Sporthalle aus. Nach jahrelangem Ringen erklärt sich die Stadt zum Hallenneubau bereit. Der SVS plant, im Zuge des Neubaus auch ein neues Vereinsheim zu errichten. Die Planungsarbeiten laufen 2002/2003 an. Am 21.01.2004 verabschiedet sich der SVS mit einem legendären Abbruchfest von seiner alten Halle. 2004/2005: Neubau der Sporthalle und des Vereinsheims des SVS. Am 20.-22. Januar 2006 wird der Neubau mit einem Einweihungsfest unter starker Beteiligung der Politik und der Mitglieder des SVS seiner Bestimmung übergeben. Durch den Neubau kann das Sportangebot in den unterschiedlichsten Bereichen erweitert werden. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung der Mitgliederzahl. Damit wird im Jahr 2009 erstmals die „magische“ Grenze von 2000 Mitgliedern überschritten. Die positive Gesamtentwicklung des SVS hält: Der Verein kann seinen Mitgliedern mit einem Jugendanteil von ca. 45% ein attraktives Sportangebot machen.