Kampfrichterliches

Heike Barth (2. Dan) und Sven Albrecht (3. Dan) stellten am 20. September vor, was Judoka als aktive Turnierkämpfer wissen sollten.

Heike Barth bildet für den Württembergischen Judoverband Jugendkampfrichter aus. Sie kämpft und trainiert im KSV Esslingen. Sven Albrecht ist aktiver Kämpfer und Trainer des Judo Zentrums Heubach (Aalen). Als Kampfrichter und Kampfrichterausbilder mit A-Lizenz schult er unter anderem gemeinsam mit Heike Barth Dan-Anwärter in Kampfrichter-Grundlehrgängen.

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Die Sillenbucher Judoka staunten, dass nicht alles, was einmal erlaubt war und nach wie vor effektiv ist, den neuesten Regel entsprechend verboten ist. Um Judo auch für Fernsehzuschauer attraktiv zu machen, sind tiefgebeugte Ringerhaltungen nicht mehr erlaubt. Auch Techniken, bei denen die Beine mit den Händen angegriffen werden, werden den neuesten Regeln entsprechend zur Zeit bestraft. Hinzugekommen sind Vorschriften für die Anzüge, damit Kämpfende Judoka auch gleiche Chancen haben.

Die beiden Judoka stehen als Kampfrichter nahezu jedes zweite Wochenende auf der Judomatte. Ihr Motivation: "dem Judosport etwas zurückgeben", was sie in ihrer eigenen aktiven Laufbahn als Kämpfende erhalten haben. Dafür ertragen sie auch, dass sie manchmal wegen ihrer Entscheidungen von Zuschauern angegriffen werden: "Judo", sagt Sven Albrecht, "kann nur so gerecht wie möglich sein. Und oft macht schon die Perspektive den entscheidenden Unterschied, ob eine Aktion als erfolgreiche und erlaubte Technik gewertet wird."

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